6. Fürther Krimi-Lesung im Untergrund

IMG_2532_Klotzen statt Kleckern lautet das Motto für die sechste Ausgabe der „Fürther Krimi-Lesung im Untergrund“: Nicht wie üblich 3, sondern gleich 6 fränkische Krimi-Autoren werden am Mittwoch, 19. November 2014 (Buß- und Bettag) in den Tiefen der Felsenkellergewölbe unter dem Klinikum Fürth 90 Minuten lang aus ihren aktuellen Werken lesen. Diese Verdoppelung ist allerdings nicht willkürlich erfolgt, sondern liegt darin begründet, dass sich diesmal drei kriminelle Duos ein Stelldichein geben bei diesem mittlerweile schon zur Institution gewordenen Festtag für fränkische Krimifans:

Petra Nacke und Elmar Tannert: Feiern ihre Premiere als Vorleser bei der Fürther Krimi-Lesung im Untergrund. Haben schon drei hochgelobte und sehr erfolgreiche Franken-Krimis zusammen geschrieben: „Rache, Engel“ (2008), „Der Mittagsmörder“ (2012) und „Blaulicht“ (2010) – aus letzterem lesen sie auch an diesem Abend. In „Blaulicht“ muss das Ermittlerteam das Geflecht einer obsessiven Beziehung zwischen einem Lehrer und seiner Schülerin entwirren.

Tessa Korber und Christian Klier: Beide waren schon zweimal zu Gast im Fürther Untergrund. Sie haben zwar noch kein gemeinsames Buch veröffentlicht, doch das dürfte nur eine Frage der Zeit sein angesichts des Umstandes, dass sie miteinander verheiratet sind … Tessa Korber liest aus „Zum Sterben schön“ (2014), ihrem zweiten „Bestatter-Krimi“ nach „Gemordet wird immer“ (2012), Christian Klier liest aus „Klotz und die Blumen des Bösen“ (2014), seinem mittlerweile vierten Krimi mit dem kantigen Kult-Kommissar.

Xaver Maria Gwaltinger und Josef Rauch: Josef Rauch, als Mitinitiator ein Mann der ersten Stunde im Keller, hat sich bei seinem neuen Werk mit dem geheimnisvollen Allgäuer Autor Xaver Maria Gwaltinger („Kruzifix“) zusammengetan. Herausgekommen ist der Kriminalroman „Schwarze Madonna“ (2014) – laut Verlag die „bayerische Antwort auf ,Sakrileg‘“ –, in dem der altbekannte Fürther Privatdetektiv Philipp Marlein und der Allgäuer Hobbydetektiv Emil Bär gemeinsam einer mörderischen Marien-Sekte auf die Spur kommen.

Die „6. Fürther Krimi-Lesung im Untergrund“ beginnt um 19 Uhr 30. Wie in den vergangenen Jahren ist auch diesmal der Eintritt frei, und es besteht wieder die Möglichkeit, am Verkaufsstand der Buchhandlung Genniges die (auf Wunsch signierten) Bücher der Autoren zu erwerben.

Für „Keller-Neulinge“ noch einige Infos zum Veranstaltungsort: Das weitverzweigte Kellergewölbesystem unter dem Klinikum wurde in früheren Zeiten als Bierlager und Luftschutzbunker genutzt. Seit einigen Jahren wird dieses denkmalgeschützte Bauwerk vom Verein „Untergrund Fürth e.V.“ gepflegt und zu ausgewählten Anlässen wie Ausstellungen, Filmvorführungen oder eben Lesungen auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Keller herrscht eine konstante Temperatur von lediglich 12 Grad, weshalb entsprechend warme Kleidung getragen werden sollte.

Aufgrund des Besucherandrangs in den vergangenen Jahren empfiehlt es sich, zeitig zu kommen, wenn man einen Sitzplatz ergattern möchte!

Eingang: Hinter dem Klinikum Fürth in der Robert-Koch-Straße, auf halber Höhe Liegendanfahrt Klinikum (Notaufnahme) und dem Dialysezentrum.

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